Einladung zum Vortrag
- Zeitpunkt: Mittwoch, 28. März 2007 18:30
- Ort: Phonogrammarchiv der Österr. Akademie der Wissenschaften, Seminarraum, Reichsratstraße 17, 1. Stock
- Vortragende: Nadja Wallaszkovits, Heinrich Pichler
Thema: Anwendbarkeit und Grenzen der Wow- und Flutter-Korrektur bei Magnetaufzeichnungen über das HF Vormagnetisierungssignal
Einer der möglichen und in der Praxis auch auftretenden Fehler bei analoger magnetischer Signalaufzeichnung sind Gleichlauffehler, auch als Wow- und Flutter-Effekte bekannt. Deren Korrektur ist in den letzten Jahren ausführlich in der Literatur bearbeitet worden. Die Grundidee der Korrektur liegt darin, dass die durch mechanische Ursachen hervorgerufenen Geschwindigkeitsschwankungen das Nutzsignal und die HF-Vormagnetisierung gleichermaßen betreffen. Wenn die aufgezeichneten Schwankungen der HF-Vormagnetisierungsfrequenz genügend genau erfasst werden können und darüber hinaus angenommen werden kann, dass die ursprüngliche Vormagnetisierungsfrequenz sich nicht, oder nur relativ langsam ändert, ist eine Entstörung des Nutzsignales möglich.
Die in der Literatur vorgeschlagenen Rückgewinnungsmethoden für das HF-Vormagnetisierungssignal basieren weitgehend auf modifizierten Laufwerken mit speziellen Wiedergabeköpfen. Die teilweise weit oberhalb des Bandes des NF-Nutzsignals gelegene Vormagnetisierungsfrequenz (je nach Gerät 40 bis 450kHz) kann durch die in den Geräten serienmäßig eingebauten Wiedergabeköpfe normalerweise nicht ausgelesen werden, da diese auf das NF-Nutzsignal optimiert sind.
Der vorliegende Beitrag beschreibt die in der Praxis auftretenden Grenzen und Probleme bei der Erfassung und Weiterverarbeitung der HF-Vormagnetisierung bei handelsüblichen Laufwerken. Darüber hinaus wird ein kostengünstiger Weg zur Erfassung des HF-Signals über einen zusätzlich angebrachten Sensorkopf unter Verwendung von Standardkomponenten und Weiterverwendung der serienmäßig am Gerät vorhandenen Köpfe beschrieben.
Wir bitten um zahlreiches Erscheinen, Gäste sind herzlich willkommen.
Mit freundlichen Grüßen
Dipl.-Ing. Ewald Kerschbaum